Die Hugenotten auf Reisen


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Arosa Flussfahrt Donau Katarakten 2017

Donau – Flusskreuzfahrt Juni 2017

Vielleicht kann jemand die eine oder andere Informationen für eine ähnliche Reise gebrauchen.


Gaaanz gemütliches Reisen auf der Arosa. 

Tag 1)

Abfahrt mit dem Auto um 10.10 Uhr. Mittagspause in Neumarkt, 3 km von der Autobahn, im Bella Italia Alessandro. Laut TripAdvisor Top Bewertungen. Können wir nur bestätigen. Scampisalat mit reichlich Scampi 8,50 € 🍤 und Dorade 17,50 € und Seeteufel 26.- € ebenfalls gut im Geschmack. 

Jetzt geht es weiter nach Passau, noch 180 km. 

Um 15.40 Uhr, nach kleineren Stockungen, erreichen wir unser Hotel Residenz direkt an der Donau. 

Unser Zimmer liegt unmittelbar neben dem Fahrstuhl. Ich mache umgehend eine Probefahrt während sich meine Frau im Zimmer die Geräuschkulisse anhört. Alles im grünen Bereich. Er scheint top isoliert. 

Wir sind eine Nacht hier. Mehr als einen Bummel durch die Altstadt kann man da kaum machen. 

 

Ein Restaurant auf der gegenüber liegenden Isarseite, das Culinarium, können wir nur empfehlen. Saint Pierre Fisch mit Beilage zu 18.50 € ist ok. 

An der Isar und der Donau gibt es eine schöne Uferpromenade. Bei dem herrlichen Wetter ist es geradezu ein Pflichtprogramm auf dieser zu spazieren. Auffällig sind einerseits viele ältere Menschen. Diese kommen offensichtlich durch die zahlreichen Flusskreuzfahrtschiffe in die Stadt und sehr viele junge Menschen, bedingt durch die 11500 Studenten. Eine ganze Menge für eine Stadt mit gerade einmal 50000 Einwohnern. 

 


 

Tag 2)

 

Nach einer ruhigen Nacht, pünktlich um 8.00 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch. Die Auswahl ist reichlich und gut. 

Wir checken aus und mit 114 Euro für 2 Personen inclusive Frühstück war das Preis-Leistungsverhältnis wirklich top. TripAdvisor sei mal wieder Dank. 

Im Dom wollen wir uns jetzt noch das Orgelkonzert anhören. Diese Empfehlung kam dieses Mal ausnahmsweise nicht von TripAdvisor, sondern von meinem Kumpel Jürgen. Er war schon hier und hat es bereits miterlebt. 

Eintrittskarten gibt es für 4.- € pro Person. Wo ist der beste Platz überlege ich? Ein Ordner, den ich um Rat bitte, empfiehlt die Mitte der Kirche. 

 

           

 

Auffällig sind sowohl hier als auch in der ganzen Stadt die vielen Amerikaner. 

Cuckoo clock, die Kuckucksuhr verkauft sich hier gut. Dank den Amis. Oh Wunder, hier gibt es kaum Japaner zu sehen. Die sind wohl alle in Neuschwanstein. 

Wir sind jetzt im Dom. Er präsentiert sich mit massenhaft Kunstfiguren und schönen Wand - und Deckenmalereien. Bereits 15 Minuten vor Konzertbeginn ist die Bude voll. 80 Reihen à 10 - 15 Personen macht rund 1000 Zuhörer. Nicht schlecht. Dem grauhaarigen Publikum entsprechend kommt jetzt gleich Eric Clapton oder Marc Knopfler und fetzt den Altar. 

 

So, gleich geht’s los. 5 Domorgeln sind gekoppelt und werden gleichzeitig vom Kapellmeister gespielt.

 

Es geht los. In der Mitte zu sitzen ist wirklich gut, da die ca. 1700 Orgelpfeifen an verschiedenen Stellen in dem Dom verteilt sind und sich dadurch ein gewisser Stereoanlageneffekt ergibt. 
Hört sich alles gut an, es gibt nichts auszusetzen, aber Brahms usw. ist halt nicht unsere Musik. 

 

Wir fahren nach dem Essen ca. 20 km weiter, Engelhartszell in Österreich heißt der Ort, von dem aus die Arosa startet. 100 m von der Anlegestelle entfernt haben wir einen Parkplatz für 10 Nächte gemietet. Das ist bequem und uns 75 € wert. (www.parken-engelhartszell.at)

 

 

Das Einchecken geht super schnell und nach 3 Minuten sind wir bereits in unserer Außenkabine mit französischem Balkon, also kein begehbarer Balkon, sondern Schiebefenster die bis auf den Boden reichen.                        

Die Größe der Kabine ist ok. Es ist halt keine Suite, aber diese sind auf den Flusskreuzfahrtschiffen unverschämt teuer. So ein Flusskreuzer ist nicht zu vergleichen mit einem Meereskreuzfahrtschiff. 

 

Um 17.00 Uhr legen wir ab. Noch 1,5 Stunden Zeit. Da gehen wir mal das Schiff erkunden. Wir sind schnell durch gelaufen. Wenn man schon öfter mit der Aida gekreuzt ist wird man kurzum auf den Boden der Wirklichkeit geholt. Man kann es miteinander nicht vergleichen. Also mache ich es erst gar nicht. 

 

 

Der Schiffbeschreibung auf der Internetseite von Arosa gibt es nichts hinzuzufügen. Arosa hat mehrere Schiffe und wir haben explizit die modernste gewählt, die Silva. Sie wurde als letztes gebaut und hat die modernste Technik aller Arosaschiffe. 

Punkt 16.30 Uhr legen wir ab. Der erste Tag ist ein Flusstag. Unser erstes Ziel ist Budapest in Ungarn. Bis wir ankommen, können wir schön faulenzen. Auf dem Oberdeck gibt es Sonnenliegen und einen: Hahaha "Swimmingpool ". Ich bin gemein: Wasserpfütze, Vogeltränke würde besser passen. Mal sehen ob da jemand rein geht. Das Wetter würde es zulassen. 

 

Schach, Boccia und Mühle kann man auch spielen. Etwas Ähnliches wie Golf ebenfalls. Nur weit und breit ist keine Dartscheibe zu finden. Mist, wo ich gerade Zuhause einen Top Everage von 107 hin geballert habe.    

 

Wir haben 2 Fahrradausflüge gebucht. Ob sie zustande kommen?

 

Bei der Sicherheitseinweisung waren alle Passagiere zu sehen. Wir gehören eindeutig zu den jüngsten. 
21.00 Uhr Begrüßungscocktail mit der Crew. Danach spielt DJ Kay Wunschlieder. Rote Rosen oder so ähnlich. Ich habe jetzt mal T. Rex gewünscht, auch schon alt, aber ein wenig flotter. 

So und schon ist die Tanzfläche voll. Tanzplätzchen trifft die Bezeichnung genauer! 4 Paare und das war’s schon mit der Bewegungsfreiheit. 

Wenn jetzt meine Kumpels hier wären, würde ich für verrückt erklärt. 

Der DJ hat seinen Spaß gefunden und setzt jetzt Status Quo und Rolling Stones oben drauf. Gleich fliegt dem ersten Opa das Toupet weg. 

Draußen ist es mittlerweile dunkel und 5 flottere Lieder haben ausgereicht, die Lounge zu 60% leer zu fegen. Die Herrschaften sind auf ihre Zimmer verschwunden. 

 

Es gibt auf der Donau keinen Seegang. Logisch, die Donau ist ja nur ein Fluss. Trotzdem gehen hier einige Männer schwankenden Schrittes von dannen. Liegt wohl auch daran, dass die meisten Getränke und Cocktails im Preis enthalten sind. 

 

Nicht so der Flaschenwein beim Abendessen. Der Kellner versuchte uns eine anzudrehen. Dafür würde er uns morgen einen Platz am Fenster reservieren. Lustiger Junge, aber nett, doch die offenen Weine sind kostenlos. Und ich will sowieso nur Bier. 

 

Tag3)

 

Tag 3 beginnt in der Nacht. Man muss sich erst einmal an die Geräuschkulisse auf einem Schiff gewöhnen. Einerseits der ständig brummende Motor, andererseits die leisen und lauten Vibrationen von Türen, Gläsern usw… Wer sich darauf einlässt wird genervt sein. Ich nehme die Geräuschkulisse als Teil einer Schiffsreise an und schlafe einfach weiter. Schnarch!

Es gibt hier kein Kindergeplärre und auch kein Teenagergenöle. Die Opas und Omas schlafen alle selig. Das muss man auch mal positiv erwähnen, gähn. 

 

Um 8.00 Uhr genehmigen wir uns das Frühstück. Alles schmeckt gut. Es gibt wieder ein extra Angebot. Frisch gepressten Orangensaft für 2,90 € Aufpreis. Ein Tischnachbar regt sich auf. Abzocker, Nepp.... Wie kann man sich da aufregen? Er braucht es sich doch nicht zu kaufen. Es gibt ausreichend andere Getränke. Und beim nächsten Mal kann er mit einem anderen Reiseveranstalter reisen. Das macht er aber bestimmt nicht, denn da kostet die ganze Tour von Anfang an gleich mehr Geld. Immer die gleichen Typen! Sparpreise bezahlen, aber VIP - Verpflegung haben wollen. Eigentlich wollte ich überhaupt keinen Orangensaft aber wir bestellen uns jetzt erst recht 2 Gläser frischen Orangensaft. Ätsch 😜

 

Unser Schiff gleitet die Donau hinab und überwindet gelegentlich eine Staustufe, vorbei an Wien und Bratislava immer weiter Richtung Budapest: unser erster Stopp.

Die Staustufe Bratislava nimmt hier 4 Schiffe auf und bringt diese nach unten. 

Nachdem wir die Slowakei durchfahren haben geht es wieder nach Ungarn. Die Landschaft wird gebirgig. 

23:30 Uhr, wir erreichen noch am gleichen Tag Budapest. Die Arosa fährt zunächst an den beleuchteten Sehenswürdigkeiten vorbei, dreht dann um und fährt ein weiteres Mal das Ufer entlang, sodass wir von unserer Kabine sowohl Buda als auch Pest sehen können. 

Am beeindruckendsten sind das Parlament, das Schloss und die beleuchteten Brücken über die Donau.

 

 

 

Tag 4)

In Budapest ist so viel Andrang von Flusskreuzfahrtschiffen, dass wir neben 2 weiteren Schiffen anlegen müssen. Wir haben Glück denn unsere Fenster liegen nicht direkt am Nachbarschiff. Also haben wir den Ausblick auf die "blaue" Donau. Ausflüge mit dem Bus, dem Radl und der Kutsche werden heute angeboten. Wir haben uns für keinen davon entschieden. Wir liegen direkt an der Altstadt und mit ein paar Schritten sind wir mitten im Geschehen. Mit 2 Tickets für den "Hop on Hop off" Bus zum Preis von je 21.-€ können wir den ganzen Tag durch die Stadt fahren und beliebig oft ein - und aussteigen. 

Wir haben uns alles vom Bus aus angesehen und sind lediglich in das New York Café hinein gegangen. Es ist sehr prachtvoll und aus der Gründerzeit, wurde 1894 eröffnet und hat nahezu unbeschadet sämtliche Kriege überstanden. Man bezahlt hier wieder einmal das Ambiente mit. Bier 6,50, Salat mit Putenstreifen 14.-€, im Vergleich zum Bier auf dem Marcusplatz in Venedig, mit 12.-€ geradezu ein Schnäppchen, zumal hier noch ein kleines Orchester spielt. 

 

 

 

Am späten Nachmittag lassen wir uns noch gemütlich durch die Altstadt treiben, schlendern ein Stückchen an der Donau entlang und gehen schließlich zurück zum Schiff. 

 

 

Gegen 22.00 Uhr legen wir ab und fahren bis zum Parlament Flussaufwärts und danach abwärts, sodass wir noch ein letztes Mal die Stadt bei Nacht sehen. 

 

Tag 5)

Ausflug nach Pécs mit dem Bus. Das Schiff fährt während unseres Ausflugs weiter auf der Donau flussabwärts und sammelt uns in Mohács wieder ein. Die Busfahrt dauert 1,5 Stunden bis Pécs. Die Stadt war Kulturhauptstadt Europas im Jahre 2010. Dafür wurde sie jahrelang modernisiert. Es hat sich gelohnt, denn heute wird sie täglich von unzähligen Touristen besucht.

 

Sie hat auch eine Universität in der zahlreiche ausländische Studenten zum Beispiel Medizin studieren, für 7000.-€ pro Semester und ohne Numerus Clausus. 

 

 

 

Wir fahren zurück zum Schiff. Nach Österreich, Slowakei und Ungarn schippern wir jetzt aus der EU heraus nach Serbien. Das heißt Zollkontrolle. Die Arosa legt am Zollhaus an und wir warten geduldig was passiert. 

Nach einiger Zeit werden nach und nach alle Passagiere aufgerufen und alle Pässe kontrolliert. Nach etwa 2 Stunden geht die Reise weiter. 

Da wir ja am Rhein wohnen, bin ich oft dort. Auf dem Rhein ist sehr reger Schiffsverkehr. Ähnliches hatte ich auf der Donau erwartet. Frachtschiffe sind hier aber Mangelware. Kein Vergleich zum Rhein. 

Die Uferlandschaft scheint mir bekannt von den  seltenen, naturbelassenen Rheinabschnitten. 

 

 

Abwechslungsreich kann man die Landschaft, jedenfalls bis hierher, nicht bezeichnen. Die Donau ist auch sehr trübe. Sie führt anscheinend Sand oder ähnliches mit sich. 

 

 

 

Ja, was kann man hier noch unternehmen? Vielleicht an einem Fotoworkshop teilnehmen?

Häää? Ja genau, meine Frau nimmt an einem kostenlosen Fotoworkshop teil. 

Macht ihr super Spaß. Eine Pressefotografin geht jedes Jahr 3 Monate auf Kreuzfahrt und hält dann diese Workshops ab. 

 

 

 

Dabei kann jeder seine eigene Kamera mitbringen und bekommt diese von ihr erklärt. Genau wie Heike haben die Meisten fette Kameras, aber wenig Ahnung von den Möglichkeiten, die so ein Gerät bietet. 

Am Abend ist wieder ein wenig Tanzen in der Lounge angesagt. Nach ca. 1 Stunde legt der DJ die härteren Sachen von Uriah Heep, Led Zeppelin usw. auf und vergrault die Ältesten unter den Alten. Ausnahme ein etwa 80-jähriger, humpelnder Hardrocker. Er schleppt sich mit seiner Partnerin auf die Tanzfläche und legt kräftig los. Rund 25 Leutchen halten die Stellung. Teilweise weil ihnen die Musik gefällt, manche aber bestimmt auch weil ihnen die "kostenlosen" Longdrinks gut schmecken. Von ihrem Gang her zu urteilen, mit dem sie teilweise zur Tanzfläche wanken, müsste draußen schwerer Seegang herrschen. 

 

Tag 6)

 

Die Landschaft hat sich geändert. Rechts und links der Donau erheben sich Berge. Sie sind nicht besonders hoch, aber immerhin, ein landschaftlicher Stimmungswechsel. Die Berge sind wohl mit einem Mittelgebirge vergleichbar. 

 

 

 

Es ist jetzt auch nicht mehr weit bis zum eigentlichen Ziel unserer Reise, dem eisernen Tor.

Nachdem wir bisher täglich stahlblauen Himmel hatten, bekommen wir zum ersten Mal auf unserer Reise vereinzelt eine Wolke zu sehen. Rechtzeitig, bevor es unerträglich heiß wird. Nach weiteren Kilometern erheben sich erste Felswände, die Katarakten.

 

 

Die Strecke erstreckt sich über mehrere Kilometer und endet im sogenannten Eisernen Tor. 

 

 

Am Abend ist in der Lounge bei DJ Kay "Wer wird Millionär" angesagt. Danach fordert er wieder zum Tanzen auf. 

 

Tag7)

 

Tag 7 beginnt für mich um 2.17 Uhr. Unser Schiff legt in Belgrad an und am Ufer findet offenbar eine Party statt. Wir hören die Bässe wummern. 

Am Morgen haben wir wieder einen Ausflug gebucht. Das Wetter ist heute durchwachsen. Es ist sehr warm, aber vor unserer Abfahrt geht ein kräftiger Schauer nieder. Zum Glück war es das dann auch gewesen für heute. Serbien ist kein Mitglied der EU und das sieht man gleich. Es ist nicht im Genuss von EU - Geldern und vieles in der Stadt ist in einem schlechten, ja vergammelten Zustand. Die Stadt liegt geographisch herausragend und wurde daher über 40 Mal erobert und 27 Mal komplett dem Erdboden gleich gemacht. Daher gibt es keine historischen Gebäude. 

 

 

Zu erwähnen ist auf jeden Fall die Festung, die oberhalb der Stadt für Sicherheit sorgen sollte. 

 

 

 

Außerdem besuchten wir auch die Kirche des heiligen Saves. An ihr wird seit Jahren gebaut und ein Ende ist nicht abzusehen. 

 

 

Ansonsten habe ich mir von Belgrad nichts gemerkt. Wir fahren zurück zur Arosa und legen um 13.00 Uhr ab. 

Tja, was gibt es sonst noch zu erwähnen?

Den Fotoworkshop für meine Frau am Nachmittag und die One-Hit-Wonder am Abend in der Lounge. Das war ganz lustig. Wir hatten nette Leute am Tisch und haben uns ganz gut amüsiert. 

Allgemein kann man auf dem Schiff logischerweise wunderbar chillen. Am schönsten ist es auf dem Sonnendeck. Die Landschaft, die Uferbebauung, die Donau genießen, einfach nur faulenzen. 

 

 

Tag 8)

Am Morgen legen wir wieder in Mohacs an um vom Zoll die obligatorische Gesichtskontrolle durchführen zu lassen. Kaum haben wir die Grenze verlassen, schon lässt der Kapitän die Serbische Flagge abhängen. Bereits auf der Hinfahrt hatte ich beobachtet, dass er die schweizerische Flagge für die Serbische opferte. Ob das eine Forderung der serbischen Zöllner war?

Heute ist wieder Flusstag. 

Frühstück, Sonnendeck, Mittagessen, Mittagsschläfchen, Sonnendeck, Abendessen, Lounge und Gute Nacht. 

Oder in Getränken beschrieben: Wasser, Milchkaffee, Milchkaffee, Wasser, Maracujaschorle, Maracujaschorle, Maracujaschorle, Radler, Radler, Maracujaschorle, Lillet Wild Berry, Waldbeerenbouwle, Radler, Pîna Colada, Mai Tai, Caipirinha und Gute Nacht. 

Oder in Speisen den Tagesablauf beschrieben: Birchermüsli mit Johannisbeeren, verschiedenartige Melonen, Mango und Ananas, Käsebrötchen, Wurstbrötchen und Pfannkuchen mit Marmelade. 

Gemischter Salat, Spaghetti mit Muschelsauce, Lasagne, Obstsalat und eine Banane. 

Rührkuchen, Törtchen mit Sahne. 

Barramundifilet, Süßkartoffeln, grüner Spargel, Schoko Muffin mit Chili, Eisbecher und Gute Nacht. 

Ab 21.00 Uhr gab es an Deck noch eine Party, unter dem Motto musikalische Weltreise.

Gegen 23.15 Uhr haben wir wieder auf dem Rückweg Budapest passiert. Das war der Zeitpunkt für den großen Auftritt unseres Kapitäns. Auf einer elektrischen Gitarre bot er Titel von Led Zeppelin, AC/DC ... Nach 3 Liedern täuschte er ein Ende seiner Kunst vor, ließ sich mit Hilfe seines Eventmanagers zu einer Zugabe überreden, die dann ca. 10 Songs umfasste. Die Musikstücke wurden immer wilder und wir sind dann irgendwann gegangen. Als wir am nächsten Morgen zum Frühstück gingen stand er noch immer an Deck und hämmerte auf seine Gitarre ein. (Späßle)

 

Tag 9)

 

Gegen 16.30 Uhr sollen wir Bratislava erreichen. Das bedeutet, dass wir ja fast wieder einen Flusstag haben. Allmählich wird mir das zu viel. 

11.30 Uhr findet das Offiziersshaken statt. Ein Teil der Crew mixt Drinks und das Publikum stimmt ab wer den besten Drink gemixt hat. So viele Drinks am Vormittag? Sorry, da mache ich nicht mit. Sollen sich die anderen zu dröhnen, zumal ich mich gestern bereits durch die Getränkekarte in der Lounge getrunken habe. 

Meine Frau nimmt einen vom Käptn, aus Sympathie. Sie mag Gitarristen. 

 

 

Kann man Menschen nach ihrem Sitzplatz in einem Raum beurteilen? Auf welche Gedanken man kommt wenn man nichts zu tun hat. 

Ich muss immer mit dem Rücken zur Wand sitzen und möglichst den ganzen Raum überblicken. Ich habe auch einen Mann entdeckt der immer eine möglichst verdeckte Position einnimmt. Ein anderer übernimmt wirklich immer den Mittelpunkt, so dass er immer möglichst von allen Leuten im Raum gesehen wird. Bin ich ein Kontrollfreak? Ist der Zweite ein Spion oder der Dritte ein Politiker?

Gleich gibt es Mittagessen. Mal sehen ob ich noch weitere Charaktere entdecke. 

Der Käptn hat ein wenig Gas gegeben und durch die Schleuse sind wir auch ohne Zeitverlust gekommen.

Daher erreichen wir Bratislava bereits um 15.30 Uhr. Unsere Radfahrergruppe ist sehr kompakt und besteht aus meiner Frau, mir und dem Guide. Es ist sehr heiß. Wir fahren eine Seite der Donau entlang, vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten. 

 

 

Wir überqueren die Donau und fahren auf der anderen Seite wieder zurück 

Nun wird es leider richtig heiß. Die Strecke bietet kaum Schatten und der Kreislauf von meiner Frau dreht Kapriolen. Nach einer Zwangspause wechseln wir wieder auf die andere Donauseite. 

 


 

Über der Stadt thront eine Burg, die wir jetzt ansteuern.

 

 

Danach rollen wir wieder hinab in die Altstadt. 

 

 

 

Und schließlich zurück zum Schiff. Rechtzeitig sind wir da, denn heute wird auf dem Pooldeck gegrillt. 

 

 

Alles passt perfekt. Das Wetter, das Essen und die Getränke und die Tischnachbarn sind auch sehr nett. 

 

Tag 10)

 

Am Morgen lassen wir uns 1 Stunde massieren. Nach dem Essen nehmen wir an einem Ausflug in das Schloss Schönbrunn teil. Wir bestaunen den Prunk und hören viel über die Habsburger, Maria Theresia, Franz und Sissi.

 

 


 

Zu viel um sich etwas im Detail zu merken. 

Unsere Reiseleiterin ist sehr resolut und hat einen kleinen Disput mit einer Kollegin inszeniert, da sich diese an uns vorbei, nach vorne gedrängt hat. Im Schloss sind Menschen in Massen.

 

 

Pro Jahr werden 3,5 Mio. durchgeschleust. Ruhetage gibt es keine.

Den Rest des Tages verbringen wir wieder in der Lounge wo wir uns ganz angenehm mit einem erfahrenen Kreuzfahrer - Ehepaar unterhalten. 

 

Tag 11)

 

Für heute Nachmittag wäre wieder eine Fahrradtour eingeplant. Nachdem meine Frau beim letzten Mal Probleme mit der Hitze hatte, tausche ich den Ausflug gegen eine Massage ein. Das wird akzeptiert, zumal ich nun einen Ausflug per Fuß durch Linz gebucht habe. Wir besuchen den Hauptplatz, das Rathaus, alte Innenhöfe, den neuen Dom und einige schöne Ecken der Stadt. 

 

 

 

 

Nach dem Abendessen verabschiedet sich die gesamte Schiffscrew von den Gästen.

 

 

Eine hübsche Überraschung hat uns das Zimmermädchen noch zu unserem Hochzeitstag aufgebaut.

 

 

Nach 10 Urlaubstagen mit herrlichem Wetter verlassen wir am nächsten Morgen die Arosa. 

 

 Bis bald